Botschaft von Japan
Neues aus Japan Nr.34                          September 2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eventkalender:
Nagatsuki - der Monat September

Ohagi
Ohagi werden aus gedämpftem Klebreis zubereitet, der mit rotem Bohnenmus überzogen und als Opferspeise anlässlich der Tagundnachtgleiche dargebracht wird. Da die Klöße den Blüten des japanischen Buschklees (Hagi) ähneln, haben sie von diesem ihren Namen erhalten. (Foto: Kono Toshihiko)

Tag des Katastrophenschutzes (1. September)

Als Lehre aus dem schweren Kanto-Erdbeben vom 1. September 1923 wird dieser Tag seit 1960 begangen. Da in diese Zeit zugleich die Taifun-Saison fällt, bereiten sich die Menschen in Japan an diesem Tag auf mögliche Naturkatastrophen wie Erdbeben und Taifune vor. Überall veranstalten Kommunen Katastrophenschutzübungen, an denen u.a. Feuerwehren, Einwohner und Unternehmen teilnehmen.

Nihyaku toka (um den 1. September)

Taifun-Saison (siehe Foto).

Kaze no Bon-Fest in Yatsuo-machi, Präfektur Toyama
(1. bis. 3. September)

Der Name des Festes (“Wind“ Bon-Fest) verweist auf seinen Ursprung, nämlich die Bitte um Schutz vor Windschäden während der Taifun-Saison. Zu den melancholischen Klängen der Shamisen, der Taiko-Trommeln und der Kokyu-Fiedeln werden die ganze Nacht hindurch Tänze aufgeführt. Dies lässt eine geheimnisvolle Stimmung entstehen.

Setomono Matsuri in Seto, Präfektur Aichi
(zweites Wochenende im September)

Töpferwarenfest in einem der wichtigsten Produktionsorte für Töpferwaren Japans.

Choyo no Sekku (9. September)

Eines der fünf Sekku-Feste im Jahr, die ursprünglich aus China kommen. Das Fest am 9. Tag des 9. Monats gilt wegen der beiden ungeraden Zahlen des Datums als glückverheißend. Wegen des in China geübten Brauchs, an diesem Tag mit Hilfe von Chrysanthemenwein böse Geister zu vertreiben, heißt es auch Chrysanthemenfest. Erhalten hat sich der Brauch, an diesem Tag Chrysanthemen aufzustellen.

Shirakawa Lampionfest am Kashima-Schrein, Präfektur Fukushima (Mitte September)

Kishiwada Danjiri-Fest in Kishiwada, Präfektur Osaka (14. und 15. September)

Iwashimizu-Fest am Iwashimizu Hachiman-Schrein in der Stadt Yawata, Präfektur Kyoto (15. September)

Woche der älteren Menschen (15. bis 21. September)

Tono-Fest am Tono-go Hachiman-Schrein, Präfektur Iwate (17. und 18. September)

Tag der Ehrerbietung vor dem Alter (dritter Montag im September)

Nationaler Feiertag zur „Ehrerbietung vor den älteren Menschen und als Wunsch für ein langes Leben“. An diesem Tag finden in den Kommunen Veranstaltungen zur Unterstützung der älteren Menschen statt. In den Familien wünscht man Eltern und Großeltern ein langes Leben.

Mondschau in der Jugoya (15. Nacht des achten Monats nach dem Mondkalender, in diesem Jahr [2007] am 25. September)

Siehe Foto.

Nakizumo (Babyweinen-Sumo) am Ikiko-Schrein in Kanuma, Präfektur Tochigi (am ersten Sonntag nach dem 19. September)

Mit dieser Zeremonie wird um das Gedeihen der Kinder gebeten. Dabei treten als Sumo-Ringer verkleidete Männer gegeneinander an, die Babys in ihren Armen tragen und laut „Yoisho, yoisho!“ rufen. Das Baby, das zuerst zu weinen beginnt, ist der Sieger.

Woche des Tierschutzes (20. bis 26. September)

Woche der Herbst-Tagundnachtgleiche „Aki no Higan“ (ungefähr vom 20. bis 26. September)

Siehe Foto.

Landesweite Herbstkampagne für Sicherheit im Straßenverkehr (ca. 21. bis 30. September)

Herbst-Tagundnachtgleiche „Shubun no Hi“ (ungefähr 23. September)
 

Taifun-Saison (Nihyaku toka)


Anfang September ist der 210. Tag nach Risshun (Frühlingsanfang) um den 4. Februar herum. Zu dieser Zeit blühen die Reispflanzen, allerdings wird Japan dann auch oft von Taifunen heimgesucht. Deshalb finden allerorten Feierlichkeiten statt, in denen man um Schutz vor Sturmschäden bittet. Die Taifune, die im Nordwestpazifik entstehen, sind tropische Tiefdruckgebiete mit Windgeschwindigkeiten von über 17,2 Meter pro Sekunde im Zentrum. Sie können neben Schäden durch Wind und Regen auch schwere Überschwemmungen durch Meereswellen verursachen.

Jugoya (15. Nacht)
In der Nacht des 15. Tags des achten Monats im alten Mondkalender soll der Mond am schönsten sein. In dieser „15. Nacht“ bringen die Menschen u.a. Klöße, Süßkartoffeln, Reiswein und Susuki (Stielblütengras) dar und betrachten den Mond. Je nach Region werden auch die Seelen der Verstorbenen geehrt sowie Erntedankfeste veranstaltet. Es gibt zudem den Brauch, dass Kinder die Opfergaben stibitzen, worüber aber niemand wirklich böse ist.

 


 

Herbst-Tagundnachtgleiche (Aki no Higan)

Die Woche um den 23. September (Shubun no Hi) herum wird als Aki no Higan bezeichnet („Haru no Higan“, die Frühlingstagundnachtgleiche, ist etwa vom 18. bis 24. März). Die Menschen besuchen während dieser Zeit Feiern in buddhistischen Tempeln und besuchen die Familiengräber, um die Seelen der Verstorbenen zu ehren. Auch werden die buddhistischen Hausaltäre gereinigt sowie Blumen und Ohagi als Opfergaben dargebracht. Das Foto zeigt eine Frau beim Besuch des Familiengrabs.

 

 

(c) NIPPONIA, No.34, Heibonsha Ltd. 2005

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