Die Ausstellungen von Global Common Five
Vom 25. März bis 25. September 2005 findet in der hügeligen Landschaft
östlich von Nagoya, mitten in der Präfektur Aichi, die EXPO 2005 statt.
Einschließlich Japan als Gastgeber beteiligen sich offiziell 121 Nationen,
vier internationale Organisationen und eine große Zahl von Bürgergruppen und
Nichtregierungsorganisationen. Unter dem Thema „Weisheit der Natur“ sucht
die erste Weltausstellung im 21. Ja hrhundert nach Wegen, wie Mensch und
Natur eine nachhaltige Koexistenz gestalten können. Zugleich präsentiert sie
Entwürfe für eine globale Gesellschaft der Zukunft. Die EXPO 2005 hat sich
zum Ziel gesetzt, fünfzehn Millionen Besucher anzulocken. Die
Ausstellungspavillons der offiziellen Teilnehmer sind in Global Commons
genannten Gemeinschaftsbereichen zu Regionen zusammen-gefasst, wobei jedes
Land neben seinem eigenen Bereich auch Anteil am Gemeinschaftsbereich hat.
Die insgesamt sechs Global Commons sind durch einen Global Loop genannten
Rundgang miteinander ver-bunden, der es den Besuchern ermöglicht, einen
virtuellen Rundgang durch die ganze Welt zu unternehmen. Dreißig
afrikanische Staaten zeigen ihre Ausstellungen in Global Common Five, wo
sich zudem die New Energy and Industrial Technology Development Organization
in ihrem NEDO-Pavillon präsentiert.
Die Kulturen Afrikas
Das Glanzstück von Global Common Five ist der große Afrika-Pavillon, der 28
afrikanische Nationen vereint und die Atmosphäre eines afrikanischen Basars
ausstrahlt. Vertreten sind hier Äthiopien, Angola, Benin, Burkina Faso,
Burundi, Cote d’Ivoire, Demokratische Republik Kongo, Dschibuti, Eritrea,
Gabun, Ghana, Guinea, Kamerun, Kenia, Kongo, Madagaskar, Mali, Mauretanien,
Nigeria, Ruanda, Sambia. Sao Tome und Principe, Senegal, Simbabwe, Sudan,
Tansania, Tschad und Uganda. Jedes Land hat einen eigenen
Informationsschalter, so dass die Besucher diesen von großer Vielfalt
geprägten Kontinent umfassend kennen lernen können. Zugleich bestehen auch
gemeinsame Ausstellungen, u.a. zu afrikanischen Masken und Kleidung. Die
Besucher können zudem Musikinstrumente aus Afrika ausprobieren sowie an
Workshops über traditionelle Tänze teilnehmen.
Mit eigenen Pavillons sind Ägypten und Südafrika in Global Commons Five
vertreten. Der ägyptische Pavillon ist in drei Bereiche unterteilt, die
jeweils die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Landes darstellen, das
als Bindeglied zwischen Afrika und dem Nahen Osten fungiert. Durch
Ausstellungen erfahren die Besucher, wie die alten Ägypter zur Zeit der
Pharaonen mit ihrer natürlichen Umwelt umgingen. Daneben werden auch die
Gegenwart des Landes einschließlich seiner Integration in die Weltwirtschaft,
sowie die Wege, mit denen Ägypten nach einer besseren Zukunft strebt,
gezeigt. Südafrikas Pavillon steht unter dem Thema „Der Rhythmus des Lebens“
und präsentiert die kulturelle Vielfalt des Landes, seine umfangreiche
Geschichte, sein Erbe sowie die Spitzentechnologie des Landes.
Charakteristika von Global Common Five
Neben dem Westeingang und dem Japan-Bereich gelegen ist dieser
Gemeinschaftsbereich der kompakteste von allen Global Commons. Die untere
Sektion umfasst das Hauptbüro der EXPO-Gesellschaft und weitere
Einrichtungen. Zudem befindet sich hier der NEDO-Pavillon, der den Besuchern
die neuesten Errungenschaften auf dem Gebiet der Spitzentechnologie aus
Japan vorstellt. Ein riesiger Roboter begrüßt die Besucher beim Betreten des
Pavillons, der in einen Vorbereich und einen Aufführungsbereich unterteilt
ist. Der Vorbereich beinhaltet Ausstellungen und Bilder, welche die
Forschung und Entwicklung in Gebieten wie Nanotechnologie, Biotechnologie
und Neue Energien erläutern. Im Aufführungsbereich können die Besucher eine
Videopräsentation in 3-D erleben, die den Alltag in einem Haus der Zukunft
zeigt.
Neben dem NEDO-Pavillon liegt ein Kraftwerk für Neue Energien. Der Biomüll
aus den Restaurants des Ausstellungsgeländes wird hier in Brennstoff
umgewandelt, der in Brennstoffzellen zum Einsatz kommt. Die Anlage
produziert die Energiemenge, die dem Verbrauch des Japanischen Pavillons in
Nagakute entspricht.
(Quelle: Web Japan)
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