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.Neues aus Japan Nr.13                               Dezember 2005

 

 

 

 

 

 

 

Reisen in Japan

Die Preise stimmen!

Einblicke in Japan von außen


Einkaufen

Natalie Wiseman, eine in Japan tätige Englischlehrerin aus Neuseeland und selbstbekennende Shopping-Fetischistin in Sachen Kleidung, sieht keinen Widerspruch zwischen einer modebewussten Erscheinung und Geldsparen in Tokyo:
„Für Alltagskleidung von guter Qualität gehe ich oft in die Läden der Ketten UNIQLO und MUJI. Die Preise sind fantastisch und die Kleidung sieht einfach cool aus. MUJI ist heute weltweit sehr populär. Allerdings muss man in einem MUJI-Laden in London oder Sydney doppelt soviel zahlen. Außerhalb von Japan ist MUJI eine supercoole japanische Marke und daher entsprechend teuer. Hier in Japan ist MUJI ein ganz normales Geschäft, das neben Kleidung auch Möbel und Lebensmittel, also fast alles im Angebot hat. UNIQLO zeichnet sich besonders durch ein breites Angebot aus. Ich habe dort sogar einen yukata, einen japanischen Sommerkimono, für tausend Yen gekauft.“

Kleidung und Mode
Neben Lebensmitteln hält Japan für den preisbewussten Reisenden noch viele weitere Angebote bereit. Wenn Essen die Obsession der Japaner ist, dann ist Kleidung ihre Passion. Von der gehobenen Eleganz auf der Ginza oder der Omotesando, wo die Auslagen der Designerläden Schuhe und Handtaschen fast wie in einer Kunstgalerie präsentieren, bis zu dem Modemekka für junge Leute in Shibuya, wo junge Mädchen mit gefärbten Haaren alle möglichen Accessoires zur Schau stellen, ist Tokyos Ruf als die Modekapitale Asiens gut begründet.



Während es stimmt, dass eine Designerhandtasche mehr kosten kann, als ein Rückflugticket nach Hause, bedeutet die schiere Vielfalt der Einkaufsmöglichkeiten für Kleidung zugleich aber auch, dass genügend Raum für Preisbewusstsein vorhanden ist, so dass man ohne weiteres mit einigen Schnäppchen japanischer Markenartikel nach Hause fliegen kann, ohne sein Rückflugticket versetzen zu müssen.

Am bekanntesten sind Läden wie UNIQLO und MUJI, die - ironischerweise - selbst bekannte Marken geworden sind, indem sie berühmte Markennamen mieden und eigene, modische und preisbewusste Alternativen entwickelten.

Ein weiteres Paradebeispiel für Sparmöglichkeiten sind die preisgünstigen Verkaufsstände für Kleidung auf Märkten in Ueno, Koenji und Shimokitazawa, die neue sowie Secondhand-Kleidung anbieten und die sich Schulter an Schulter neben CD-Läden, Kneipen und Live-Musik-Bars aneinander reihen. Hier ist stets ein Schnäppchen möglich, wenn man sich nur genügend umschaut. Das Angebot umfasst die Mode der letzten dreißig Jahre von Lederjacken bis zum Hemd im Stil der siebziger Jahre, bei dem man vor Jahren nicht den Mut aufbrachte es zu kaufen.

Haushaltswaren
Das Ende der so genannten Bubble Economy läutete unter den Menschen in Japan eine Zeit der neuen Sparsamkeit ein. Dies ist der Hintergrund für die jetzt überall zu findenden 100-Yen-Läden, die - wie der Name erkennen lässt - jeden ihrer Artikel für nur hundert Yen zzgl. 5 % Verbrauchssteuer anbieten. Lebensmittel, Süßigkeiten, Getränke, Haushaltszubehör, Geschirr, Schmuck oder Schreibwaren - diese 100-Yen-Läden haben wahrscheinlich alles, was man sich vorstellen kann.

Zu den neuesten Erscheinungen dieses Trends zur Sparsamkeit zählen schließlich auch Friseursalons, die einen Haarschnitt für tausend Yen anbieten wie z.B. die Friseurkette QB House.

(Quelle: Japan National Tourist Organization 2003; das englische Original wurde für NaJ ins Deutsche übersetzt)

                                                                                                             
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