Japan hat während
eines bestimmten Abschnitts seiner Vergangenheit eine falsche Politik
verfolgt und durch seine Kolonialherrschaft und Aggression den Menschen in
zahlreichen Ländern, vor allem in den asiatischen Nachbarländern, schweren
Schaden und großes Leid zugefügt. Diese Tatsache der Geschichte aufrichtig
akzeptierend und im Herzen stets ein Gefühl des tiefen Bedauerns und der
aufrichtigen Entschuldigung wahrend, hat Japan in den sechzig Jahren seit
Kriegsende, von einer gefestigten Demokratie gestützt, als ein „dem Frieden
verpflichteter Staat“ sich der ausschließlichen Verteidigung verschrieben,
keine Konflikte gefördert und sich mit all seiner Kraft für den Frieden und
die Stabilität in der Welt eingesetzt. Auf der Grundlage dieser Ideale eines
dem Frieden verpflichteten Staates kann Japan auf die nachfolgend genannten
Leistungen verweisen.
Ausschließliche Verteidigung
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Das von Japan unterhaltene militärische Potential beschränkt sich auf das
zur Landesverteidigung unbedingt erforderliche Mindestmaß; Japan besitzt
keine Angriffswaffen.
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Seit Kriegsende hat Japan nicht ein einziges Mal militärische Gewalt
ausgeübt.
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Der Anteil des Verteidigungshaushalts am BIP beträgt etwa 1 %. Sowohl die
Verteidigungspolitik als auch das Verteidigungspotential zeichnen sich durch
hohe Transparenz aus.
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Japan besitzt, produziert und führt keine Atomwaffen ein (Drei Anti-Nuklear-Prinzipien).
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Japan hält an den japanisch-amerikanischen Sicherheitsbeziehungen
fest.
Vermeidung der Förderung internationaler Konflikte
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Japan ist kein Waffenlieferant und erzielt keinerlei Profite aus
Waffenverkäufen (Drei Prinzipien des Waffenexports).
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Als einziges Land, das den Einsatz von Atomwaffen selbst erleiden musste,
setzt sich Japan mit Nachdruck für die Abschaffung der Atomwaffen ein.
Aktiver Beitrag für Frieden und Stabilität in der Welt
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Beiträge für die Vereinten Nationen
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Finanzielle und materielle Hilfe (ODA)
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Japan hat im Zeitraum von 51 Jahren Hilfe in Höhe von insgesamt 230 Mrd.
US-Dollar an 185 Staaten und Regionen geleistet.
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In den zehn Jahren ab 1991 war Japan der wichtigste Geber von
Entwicklungshilfe. Japans Anteil an der weltweit geleisteten ODA betrug in
der
letzten Dekade ca. 20 %.
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Die Nutzung der Entwicklungshilfe für militärische Zwecke ist strengstens
untersagt; Japan fördert keinerlei internationale Konflikte (ODA-Richtlinien).
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Personelle Beiträge (Zusammenarbeit zur Wahrung und Schaffung von Frieden sowie für den
humanitären Wiederaufbau)
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Bisher Teilnahme an Blauhelmmissionen u.a. in Kambodscha, Mosambik,
Osttimor und den Golan-Höhen.
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Seit November 2001 Zusammenarbeit und logistische Unterstützung für den
Kampf gegen den Terrorismus; Treibstoffversorgung durch Einheiten der
Selbstverteidigungsstreitkräfte (SDF) im Indischen Ozean (OEF-MIO).
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Seit Dezember 2003 humanitärer Einsatz und Hilfe beim Wiederaufbau durch
die SDF im Irak. (Zusammenarbeit vermittels Entsendung und Aufnahme von
zivilem Personal)
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Im Rahmen der technischer Zusammenarbeit Entsendung von 280.000 Experten
in 166 Staaten sowie Aufnahme von 280.000 Auszubildenden.
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Darunter Entsendung von 27.000 jungen Japanerinnen und Japanern als
Angehörige der Japan Overseas Cooperation Volunteers (JOCV) in 79 Staaten.
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