
Sushi erfreut sich in Deutschland außerordentlich großer Beliebtheit. So
reiht sich hier in der Hauptstadt Berlin ein Sushi-Restaurant an das andere.
Auch wenn es daher nicht verwundert, dass den meisten Menschen in
Deutschland bei japanischer Küche als erstes Sushi einfällt, so besteht die
Küche Japans doch keineswegs nur aus Sushi.
Der in Japan sehr bekannten Köchin Harumi Kurihara zufolge sind die größten
Besonderheiten der japanischen Küche ihre „große Vielfalt“, ihr „Gefühl für
die Jahreszeiten“ sowie ihre „ansprechende Präsentation“ mit Hilfe
ausgewählten Geschirrs und raffinierter Dekorationen. Frau Kurihara gilt in
Japan als „Hausfrau mit Charisma“ und stellt seit vielen Jahren in
Zeitschriften und Fernsehprogrammen ihre Rezepte vor. Ihre Kochbücher
erreichen in Japan Millionenauflagen, und ihr Kochbuch „Harumi's
Japanese Cooking“ wurde 2004 mit dem „Gourmand World Cookbook Award“ als bestes
Kochbuch weltweit ausgezeichnet. Dieses Jahr ist auch die
deutsche Übersetzung erschienen.
Die Rezepte von Harumi Kurihara können die heutigen Hausfrauen in ganz
normalen Familien ohne viel Aufwand und doch appetitlich und das Auge
ansprechend zubereiten. Sie zeigt, wie man aus den Zutaten, die stets
vorrätig sind, auch unangemeldeten Gästen ein leckeres Essen zubereiten kann
und beweist damit, dass sie ihre Kreationen stets vom Standpunkt der
Hausfrau aus entwickelt. Frau Kuriharas Küche ist die moderne Küche für die
Familie, die auch Zutaten aus aller Welt integriert und mit der Verwendung
von Gewürzen und Zutaten aus anderen Ländern, die in der traditionellen
Küche Japans nicht vorkommen, eine neue Geschmacksrichtung in der
japanischen Küche kreiert. Viele ihrer Rezepte bieten auch Anfängern in
Deutschland einen bequemen Einstieg in die Küche Japans.
Im März fand in der Botschaft von Japan vor geladenen Fachjournalisten eine
Präsentation der japanischen Küche mit Harumi Kurihara statt. Im
Veranstaltungssaal der Botschaft wurden zunächst die Zutaten für japanische
Gerichte vorgestellt. Auf den Tischen waren neben auch hierzulande bekannten
Zutaten wie Tofu und Sojasoße solch seltene Zutaten wie „Yuzu“ (eine stark
duftende japanische Zitronenart) und „Shiso“ (japanische Kräuter, deren
Blätter wie Brennnesseln aussehen und die im Geschmack irgendwo zwischen
Basilikum und Minze liegen) zu sehen. Die Gäste konnten die einzelnen
Zutaten auch kosten. Ein Journalist, der zunächst etwas vorsichtig rohen
Wasabi, japanischen Rettich, probierte, war überrascht, wie mild und
angenehm er schmeckte. Er habe bisher noch nie einen geschmacklich so
reichhaltigen und einzigartigen Rettich gekostet.
In den letzten Jahren besteht auch in Deutschland zunehmend die Möglichkeit,
Zutaten zur japanischen Küche in Asienläden zu kaufen. Sollten einmal die
Zutaten für ein Rezept nicht zur Hand sein, kann man die Rezepte laut
Aussage von Frau Kurihara ohne weiteres auch mit anderen Zutaten zubereiten.
Nachfolgend stellen wir eine kleine Auswahl von Rezepten von Harumi Kurihara
vor. Vielleicht haben auch Sie Lust bekommen, einmal zu Hause ein neues
japanisches Gericht auszuprobieren.

- Rezept -
(aus dem Buch von Frau Kurihara)
Salat aus weißem
Fisch-Carpaccio und Mozzarella
Grüne Bohnen mit
schwarzer Sesamsauce
Maki
Zushi
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