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aus Japan Nr.27
Februar 2007 |
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Manga-Museum in Kyoto eröffnet |
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Schatz von 200.000 Exponaten Japanische Manga genießen inzwischen den Status einer vollwertigen Kunstform. Seit den achtziger Jahren des 20. Jh. verbreiten sich Manga und Anime zunehmend auf der ganzen Welt und erfahren überall großen Zuspruch. Der steigende kulturelle Wert der Manga hat die Notwendigkeit für eine Einrichtung geschaffen, die sich der systematischen Sammlung, Erhaltung und Verbreitung dieser Kunstform widmet. Um dieses Bedürfnis zu befriedigen, haben die Stadt Kyoto und die Kyoto Seika University gemeinsam das Kyoto International Manga Museum ins Leben gerufen. Die Universität ist die einzige Hochschule Japans, die eine eigene Fakultät für Manga unterhält.
Das Museum beherbergt zur Zeit etwa 200.000 Exponate aus dem Bereich Manga.
Die Sammlung umfasst historisch wertvolle Stücke, etwa die ersten Ausgaben
japanischer Manga-Magazine aus der frühen Meiji-Zeit (1868-1912) sowie
aktuelle populäre Werke aus Japan und anderen Ländern. Bis 2008 wird das
Museum
Das Kyoto International Manga Museum fungiert sowohl als Museum, das
Forschungen durchführt und diese veröffentlicht, als auch als Bibliothek, in
der Besucher freien Zugang zu über 40.000 Bänden aus allen Perioden haben.
Die Korridore der drei Stockwerke des Museums bestehen aus einer „Manga-Wand“
von insgesamt 140 Regalmetern Länge. Geeigneter Ort für Manga Events Bis zum 28. Januar 2007 beherbergte das Museum die World Manga Exhibition. Zusätzlich zur Präsentation von Werken aus über zwanzig Ländern (einschließlich japanischer Manga in Übersetzungen) vermittelte die Ausstellung einen Überblick über die Geschichte des Genre in Japan, indem sie solche Phänomene wie „akahon“ (Pulp Comics) und „kashihon“ (Manga-Leihbüchereien) behandelte, die in der Nachkriegszeit sehr beliebt waren. Wenn man an Manga oder Anime denkt, dann kommt einem vielleicht zunächst Tokyo in den Sinn. Schließlich liegt Akihabara, das Epizentrum der Otaku-Kultur, mitten in Tokyo, und auch eine große Zahl von Verlagen und Produzenten von Manga und Anime haben dort ihren Sitz. Zudem leben viele Manga- und Anime-Künstler in Japans moderner Hauptstadt.
Darüber hinaus ist die Kyoto Seika University ein Pionier der Manga-Forschung, die sich seit über dreißig Jahren auf diesem Gebiet engagiert. Daher ist es durchaus passend, dass Kyoto als Veranstaltungsort für den International Manga Summit 2008 ausgewählt wurde. „Manga spielen innerhalb der japanischen Kultur eine bedeutende Rolle“, meint der Direktor des Museums, Takeshi Yoro, auf der Homepage seines Museums. „Die Elemente des Ausdrucks in den japanischen Manga, die heutzutage weltweit zunehmend an Beliebtheit gewinnen, finden sich bereits in Bilderrollen aus der Heian-Zeit (794-1192). Ich denke, es ist von großer Bedeutung, dass das Manga Museum in Kyoto errichtet wurde, der Stadt, in der die traditionelle Kultur Japans noch immer lebendig ist.“
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