G7-Außenministertreffen 2022 in Münster (03. – 04.11.2022)
2022/11/3
Arbeitsessen in Bezug auf China und den Indo-Pazifik am 03.11.
Am Abend des 3. November nahm Außenminister HAYASHI Yoshimasa, der sich für die Teilnahme an den 2+2-Konsultationen der Außen- und Verteidigungsminister Japans und Deutschlands sowie am G7-Außenministertreffen derzeit zu Besuch in Deutschland aufhält, am „Arbeitsessen in Bezug auf China und den Indo-Pazifik“ im Rahmen des G7-Außenministertreffens teil. Es folgt eine Zusammenfassung.
1. Im Rahmen des Arbeitsessens fand eine Diskussion über China, Nordkorea sowie den Indo-Pazifik statt. Außenminister Hayashi erläuterte als einziges G7-Mitglied aus Asien u.a. die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf China, Nordkorea und den Indo-Pazifik. Er führte mit den anderen Mitgliedern der G7 einen offenen Meinungsaustausch zu verschiedenen Aufgaben in der Region Indo-Pazifik, unter Einschluss der künftigen Situation in Bezug auf China auf der Grundlage der Resultate des Parteitags im letzten Monat sowie Nordkoreas.
2. Außenminister Hayashi führte aus, dass man gegenüber China das sage, was gesagt werden müsse sowie dass man China auffordere, seiner Verantwortung als Großmacht gerecht zu werden. Gleichzeitig bestehe die Notwendigkeit China deutlich zu vermitteln, dass man in den Bereichen, in denen man mit ihm kooperieren könne, zur Zusammenarbeit auf der Grundlage der eigenen Position bereit sei.
3. Vonseiten der G7-Mitglieder wurde darauf hingewiesen, dass gerade im Rahmen der regelbasierten internationalen Ordnung eine effektive Kooperation möglich sei. Man stimmte in der großen Bedeutung eines freien und offenen Indo-Pazifiks überein und bestätigte zugleich, dass man sich gegen einseitige Versuche einer Veränderung des Status quo mittels Gewalt wende. Zusammen mit der erneuten Bekräftigung der großen Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße forderte man als G7 eine friedliche Lösung der zwischen China und Taiwan bestehenden Probleme.
4. Darüber hinaus führte Außenminister Hayashi in Bezug auf Nordkorea aus, dass das Land in beispielloser Häufigkeit ballistische Raketen starte. Neben einer am 4. Oktober gestarteten ballistischen Rakete, die über Japan hinwegflog, sei auch am heutigen Tag ein Flugkörper gestartet worden, bei der es sich möglicherweise um eine ballistische Rakete der ICBM-Klasse gehandelt habe. Zudem sei am gestrigen Tag die bisher größte Anzahl ballistischer Raketen an einem Tag gestartet worden. All dies stelle eine ernsthafte Herausforderung dar und man könne dieses gewaltsame Vorgehen keineswegs hinnehmen. Die G7 kritisierten nachdrücklich die wiederholten Starts ballistischer Raketen durch Nordkorea.
1. Im Rahmen des Arbeitsessens fand eine Diskussion über China, Nordkorea sowie den Indo-Pazifik statt. Außenminister Hayashi erläuterte als einziges G7-Mitglied aus Asien u.a. die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf China, Nordkorea und den Indo-Pazifik. Er führte mit den anderen Mitgliedern der G7 einen offenen Meinungsaustausch zu verschiedenen Aufgaben in der Region Indo-Pazifik, unter Einschluss der künftigen Situation in Bezug auf China auf der Grundlage der Resultate des Parteitags im letzten Monat sowie Nordkoreas.
2. Außenminister Hayashi führte aus, dass man gegenüber China das sage, was gesagt werden müsse sowie dass man China auffordere, seiner Verantwortung als Großmacht gerecht zu werden. Gleichzeitig bestehe die Notwendigkeit China deutlich zu vermitteln, dass man in den Bereichen, in denen man mit ihm kooperieren könne, zur Zusammenarbeit auf der Grundlage der eigenen Position bereit sei.
3. Vonseiten der G7-Mitglieder wurde darauf hingewiesen, dass gerade im Rahmen der regelbasierten internationalen Ordnung eine effektive Kooperation möglich sei. Man stimmte in der großen Bedeutung eines freien und offenen Indo-Pazifiks überein und bestätigte zugleich, dass man sich gegen einseitige Versuche einer Veränderung des Status quo mittels Gewalt wende. Zusammen mit der erneuten Bekräftigung der großen Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße forderte man als G7 eine friedliche Lösung der zwischen China und Taiwan bestehenden Probleme.
4. Darüber hinaus führte Außenminister Hayashi in Bezug auf Nordkorea aus, dass das Land in beispielloser Häufigkeit ballistische Raketen starte. Neben einer am 4. Oktober gestarteten ballistischen Rakete, die über Japan hinwegflog, sei auch am heutigen Tag ein Flugkörper gestartet worden, bei der es sich möglicherweise um eine ballistische Rakete der ICBM-Klasse gehandelt habe. Zudem sei am gestrigen Tag die bisher größte Anzahl ballistischer Raketen an einem Tag gestartet worden. All dies stelle eine ernsthafte Herausforderung dar und man könne dieses gewaltsame Vorgehen keineswegs hinnehmen. Die G7 kritisierten nachdrücklich die wiederholten Starts ballistischer Raketen durch Nordkorea.