G7-Außenministertreffen 2022 in Weissenhaus (12. - 14.05.2022)
2022/5/15
Treffen der Außenminister Japans und Kanadas


Fotos: Ministry of Foreign Affairs of Japan
Außenminister HAYASHI Yoshimasa, der sich für die Teilnahme am G7-Außenministertreffen derzeit zu Besuch in Deutschland aufhält, ist am 12. Mai ab 17.00 Uhr Ortszeit (13. Mai, 0.00 Uhr japanischer Zeit) für ca. 60 Minuten mit der Außenministerin von Kanada, I.E. Mélanie JOLY, zu einem Gespräch zusammengekommen. Es folgt eine Zusammenfassung des Gesprächs.
1. Eingangs äußerten sich beide Seiten erfreut darüber, dass sie nach ihrer Zusammenkunft im letzten Monat erneut zu einem direkten Gespräch zusammenkommen können; sie begrüßten erneut, dass u.a. bei der Reaktion auf die russische Aggression gegenüber der Ukraine unter Einschluss des Forums der G7 ein enges Zusammenwirken zwischen Japan und Kanada stattfindet.
2. Beide Seiten führten einen Meinungsaustausch über regionale Themen wie die Ukraine, Nordkorea und China.
(1) Beide verwiesen auf die jüngsten Entwicklungen in Bezug auf die Ukraine einschließlich des Besuchs von Außenministerin Joly in der Ukraine sowie bestätigten das weitere enge Zusammenwirken innerhalb der G7 unter Einschluss Japans und Kanadas u.a. bei den gegen Russland verhängten Sanktionen sowie bei der Unterstützung der Ukraine. Zudem brachte Außenministerin Joly ihre große Wertschätzung darüber zum Ausdruck, dass Japan hierbei auf die Staaten in Asien einwirke.
(2) Beide Seiten bestätigten, bei der Befassung mit den verschiedensten Aufgaben in Bezug auf China weiter zusammenzuwirken.
(3) Beide bekräftigten zudem ihre fortgesetzte Zusammenarbeit beim Vorgehen gegen Nordkorea einschließlich des Problems des Nuklear- und Raketenprogramms, angefangen bei der jüngsten Reihe von Raketenstarts, darunter auch ein Start am heutigen 12. Mai, der Transfers von Schiffsladungen auf hoher See sowie der Problematik der entführten japanischen Staatsangehörigen.
3. Darüber hinaus bestätigten beide Seiten, ihr konkretes und tatkräftiges Zusammenwirken für die Verwirklichung eines „Freien und offenen Indo-Pazifiks“ unter Einschluss der sechs Bereiche einer bevorzugten Kooperation voranzutreiben, um die freie und offene internationale Ordnung auf der Grundlage der Herrschaft des Rechts zu bewahren.