Über uns
2024/10/7
Willkommen auf der Homepage der Botschaft von Japan!
1. Grußwort zum Abschied
Am 20. September wurde ich von meinem Posten als Botschafter hier in Deutschland abberufen, und so werde ich Ende Oktober nach Japan zurückkehren. In den letzten knapp vier Jahren habe ich mich als Botschafter in Deutschland u.a. für die Förderung der japanisch-deutschen Beziehungen, für die Sicherheit meiner hierzulande lebenden Landsleute sowie für die flankierende Unterstützung der japanischen Unternehmen hier vor Ort eingesetzt. Bei diesem Engagement wurde mir von vielen Menschen zahlreiche Unterstützung und großer Beistand zuteil. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken.
Auch wenn ich von knapp vier Jahren sprach, so fielen die ersten rund anderthalb Jahre in die Zeit der Corona-Beschränkungen, und insbesondere während des ersten Winters (2020/21) waren mit Ausnahme von Supermärkten, Apotheken und Tankstellen fast alle anderen Einrichtungen geschlossen. Auch bestand bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen eine Obergrenze von fünfzig Personen. Im zweiten Winter (2021/22) gab es im Vergleich zum Jahr davor zwar einige Lockerungen, jedoch konnte man ohne Impfnachweis (3G) fast keine Geschäfte oder Restaurants besuchen, und meiner Erinnerung nach blieb auch die Personenzahl bei Veranstaltungen in Innenräumen weiterhin auf 50 Personen beschränkt. Auch aufgrund dieser Umstände konnte der Empfang aus Anlass des Geburtstags Seiner Majestät des Kaisers zwei Mal nicht stattfinden. Jedoch gab es in den restlichen zweieinhalb Jahren erfreulicherweise keine besonderen Einschränkungen mehr, und so konnte ich auch alle sechzehn Bundesländer besuchen.
In Bezug auf die bilateralen Beziehungen wurden im September 2020 gegen Ende der Regierungszeit von Bundeskanzlerin Merkel und kurz vor meiner Ankunft von der Bundesregierung die Leitlinien zum Indo-Pazifik beschlossen. Auf dieser Basis konnte eine positive Entwicklung beobachtet werden, wie z.B. im Herbst 2021 die Entsendung einer deutschen Fregatte als erstes Schiff der deutschen Marine nach Japan seit neunzehn Jahren. Die im Dezember 2021 ins Amt gekommene Ampelkoalition schrieb in ihrem Koalitionsvertrag fest, den Beziehungen zu den gleichgesinnten Staaten im Indopazifik unter Einschluss Japans einen besonderen Stellenwert beizumessen, so dass auch beim Verhältnis zu Japan große Fortschritte erzielt wurden. Andererseits bildete den Anlass dafür das bedauernswerte Ereignis des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Jedenfalls besuchte, angefangen beim Japanbesuch von Bundeskanzler Scholz Ende April 2022, der Bundeskanzler innerhalb von etwas mehr als einem Jahr Japan gleich dreimal; und im März letzten Jahres fanden in Tokyo die ersten japanisch-deutschen Regierungskonsultationen statt, an denen neben den Regierungschefs auch jeweils sechs führende Kabinettsmitglieder teilnahmen. Und auch aus Japan fand bis zum Deutschlandbesuch von Premierminister Kishida im Juli dieses Jahres – auch weil Deutschland 2022 sowie Japan 2023 den G7-Vorsitz innehatten – zwischen beiden Ländern ein reger Austausch hochrangiger Besucher statt, wie es ihn nie zuvor gegeben hatte. Zudem flogen im September letzten Jahres erstmals Eurofighter der deutschen Luftwaffe nach Japan, und in diesem Sommer besuchten nicht nur Flugzeuge der Luftwaffe Hokkaido sowie eine deutsche Fregatte einen japanischen Hafen, sondern auch aus Japan lief ein Ausbildungsgeschwader der JMSDF in Hamburg ein. Nimmt man dazu noch das Inkrafttreten des Abkommens über die gegenseitige Bereitstellung von Sach- und Dienstleistungen zwischen den Streitkräften beider Länder (ACSA), so konnten auf dem Gebiet der Sicherheit und Verteidigung große Fortschritte verzeichnet werden. Und auch im Bereich der Wirtschaft wurden zusammen mit der Vertiefung des Dialogs in Bezug auf die Wirtschaftssicherheit zahlreiche Projekte zwischen japanischen und deutschen Unternehmen vereinbart, bei denen die Themen Wasserstoff und erneuerbare Energien im Mittelpunkt stehen. Dass die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern auf diese Weise große Fortschritte erzielten, ist für mich als Botschafter hier in Deutschland ausgesprochen erfreulich, und ich möchte allen Beteiligten für ihr Engagement aufrichtig danken.
2. Bericht über die Aktivitäten in den vergangenen neun Monaten
Wie schon bisher möchte ich hier kurz über die Ereignisse zwischen Japan und Deutschland in den letzten neun Monaten berichten.
(1) Austausch auf politischer Ebene
Im Januar kam die damalige Außenministerin Kamikawa nach Hamburg und traf u.a. mit dem Ersten Bürgermeister Tschentscher zusammen. Zudem stattete sie dem dort ansässigen Internationalen Seegerichtshof einen Besuch ab und führte einen Meinungsaustausch mit Präsident Heidar. Auch besuchte Digitalminister Kono Berlin und sprach dort mit Bundesminister Wissing, der das Ministerium für Digitales und Verkehr leitet. Im Mai stattete der Regierende Bürgermeister Wegner anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Berlin-Tokyo Japans Hauptstadt einen Besuch ab und sprach dort u.a. mit Gouverneurin Koike und Außenministerin Kamikawa. Unter anderem anlässlich der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz, die im Juni in Berlin stattfand, besuchten Staatsminister Iwata vom METI, Staatsminister Takemura vom Landwirtschaftsministerium sowie der Parlamentarische Vizeminister Fukazawa vom Außenministerium Deutschland. Im Juli folgte der Berlinbesuch von Premierminister Kishida, der Bundespräsident Steinmeier einen Höflichkeitsbesuch abstattete und mit Bundeskanzler Scholz zu bilateralen Gesprächen zusammentraf. Unmittelbar im Anschluss daran reiste Gouverneur Kuroiwa von der Präfektur Kanagawa nach Baden-Württemberg, mit dem eine Partnerschaft besteht; beim Treffen mit Ministerpräsident Kretschmann in Stuttgart war auch ich anwesend. Ebenfalls im Juli reisten Abgeordnete des japanischen Unterhauses im Rahmen einer Forschungsdelegation zu parlamentarischen Systemen in anderen Staaten sowie einer Delegation u.a. zur Erforschung der Parteienfinanzierung nach Berlin.
Ich selbst stattete im Februar Ministerpräsidentin Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Ende August Ministerpräsident Schweitzer (Rheinland-Pfalz) Höflichkeitsbesuche ab. Zudem konnte ich auch die früheren Bundespräsidenten Köhler und Gauck besuchen, die ich u.a. wegen Corona bis dahin nicht hatte treffen können. Auf kommunaler Ebene fand im Juli mein Höflichkeitsbesuch beim Stuttgarter Oberbürgermeister Nopper statt
(2) Wirtschaft
In Hannover nahm im März anlässlich der Zusammenkunft des Hakuba-Clubs, eines Forums zum Austausch zwischen japanischen Unternehmen, die sich in Niedersachsen angesiedelt haben, und der Landesregierung, auch Ministerpräsident Weil teil, und zusammen mit Generalkonsul Toda aus Hamburg hatte ich Gelegenheit, mit ihm einen Meinungsaustausch zu führen.
In Bezug auf Industriemessen besuchte ich im Februar die Bio-Lebensmittelmesse Biofach in Nürnberg, im März die Internationale Tourismus-Börse ITB in Berlin sowie im April die Hannover Messe. Im September hatte ich zudem Gelegenheit, in Berlin die Tech-Messe IFA und die Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik Innotrans sowie in Hannover die Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation zu besichtigen. Das Engagement der japanischen Unternehmen dort hat mich sehr ermutigt.
Im Mai nahm ich in Düsseldorf an einem Abendessen teil, zu dem Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst Vertreter japanischer Unternehmen eingeladen hatte.
Zudem war ich im Juni bei der Unterzeichnungszeremonie zwischen Sumitomo Electric Industries und der Amprion GmbH für Projekte, die einen Beitrag zum Stromtransport von Nord- nach Süddeutschland leisten, sowie bei der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen Kawasaki Heavy Industries und Daimler Truck über die Zusammenarbeit beim Aufbau von Grundlagen für eine Flüssigwasserstoff-Lieferkette anwesend.
(3) Austausch in den Bereichen Kultur, Personen und Sport
Anfang Februar veranstaltete ich während der Berlinale einen Empfang, an dem auch der Regisseur Wim Wenders teilnahm, der u.a. „Perfect Days“ gedreht hat, um junge Filmschaffende aus Japan zu unterstützen. Im Mai nahm ich in Karlsruhe an der Jahrestagung des Verbands der Deutsch-Japanischen Gesellschaften teil, und im Juni besuchte ich den Japan-Tag in Düsseldorf; dieses große Event für japanische Kultur mit über 600.000 Besuchern hat mich sehr beeindruckt. Im Juli besuchte ich dann ein Freundschaftsspiel des japanischen Basketballteams der Männer, die an den Olympischen Spielen in Paris teilnahmen, gegen die deutsche Mannschaft.
(4) Betreuung der japanischen Bürger in Deutschland
Anfang März fand im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin der Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Japanischen Ergänzungsschule in Berlin statt, an dem ich ebenso teilnahm wie an der feierlichen Überreichung der Abschlusszeugnisse an der Japanischen Internationalen Schule zu Berlin Mitte desselben Monats.
3. Schlusswort
In diesem Monat werde ich bis zu meinem Ausscheiden aus dem Amt des Botschafters noch verschiedene Abschiedsbesuche absolvieren, jedoch ist dieses Grußwort auf der Homepage der Botschaft mein letztes. Für die Lektüre meiner Grußworte hier über einen langen Zeitraum hinweg möchte ich mich aufrichtig bedanken. Als meine Nachfolgerin wird Frau SHINO Mitsuko als erste japanische Botschafterin in Deutschland Mitte November in Berlin eintreffen. Ich möchte Sie alle ganz herzlich darum bitten, auch ihr die wertvolle Unterstützung zuteilwerden zu lassen, die ich von Ihrer Seite stets erfahren durfte.
Am 20. September wurde ich von meinem Posten als Botschafter hier in Deutschland abberufen, und so werde ich Ende Oktober nach Japan zurückkehren. In den letzten knapp vier Jahren habe ich mich als Botschafter in Deutschland u.a. für die Förderung der japanisch-deutschen Beziehungen, für die Sicherheit meiner hierzulande lebenden Landsleute sowie für die flankierende Unterstützung der japanischen Unternehmen hier vor Ort eingesetzt. Bei diesem Engagement wurde mir von vielen Menschen zahlreiche Unterstützung und großer Beistand zuteil. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken.
Auch wenn ich von knapp vier Jahren sprach, so fielen die ersten rund anderthalb Jahre in die Zeit der Corona-Beschränkungen, und insbesondere während des ersten Winters (2020/21) waren mit Ausnahme von Supermärkten, Apotheken und Tankstellen fast alle anderen Einrichtungen geschlossen. Auch bestand bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen eine Obergrenze von fünfzig Personen. Im zweiten Winter (2021/22) gab es im Vergleich zum Jahr davor zwar einige Lockerungen, jedoch konnte man ohne Impfnachweis (3G) fast keine Geschäfte oder Restaurants besuchen, und meiner Erinnerung nach blieb auch die Personenzahl bei Veranstaltungen in Innenräumen weiterhin auf 50 Personen beschränkt. Auch aufgrund dieser Umstände konnte der Empfang aus Anlass des Geburtstags Seiner Majestät des Kaisers zwei Mal nicht stattfinden. Jedoch gab es in den restlichen zweieinhalb Jahren erfreulicherweise keine besonderen Einschränkungen mehr, und so konnte ich auch alle sechzehn Bundesländer besuchen.
In Bezug auf die bilateralen Beziehungen wurden im September 2020 gegen Ende der Regierungszeit von Bundeskanzlerin Merkel und kurz vor meiner Ankunft von der Bundesregierung die Leitlinien zum Indo-Pazifik beschlossen. Auf dieser Basis konnte eine positive Entwicklung beobachtet werden, wie z.B. im Herbst 2021 die Entsendung einer deutschen Fregatte als erstes Schiff der deutschen Marine nach Japan seit neunzehn Jahren. Die im Dezember 2021 ins Amt gekommene Ampelkoalition schrieb in ihrem Koalitionsvertrag fest, den Beziehungen zu den gleichgesinnten Staaten im Indopazifik unter Einschluss Japans einen besonderen Stellenwert beizumessen, so dass auch beim Verhältnis zu Japan große Fortschritte erzielt wurden. Andererseits bildete den Anlass dafür das bedauernswerte Ereignis des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Jedenfalls besuchte, angefangen beim Japanbesuch von Bundeskanzler Scholz Ende April 2022, der Bundeskanzler innerhalb von etwas mehr als einem Jahr Japan gleich dreimal; und im März letzten Jahres fanden in Tokyo die ersten japanisch-deutschen Regierungskonsultationen statt, an denen neben den Regierungschefs auch jeweils sechs führende Kabinettsmitglieder teilnahmen. Und auch aus Japan fand bis zum Deutschlandbesuch von Premierminister Kishida im Juli dieses Jahres – auch weil Deutschland 2022 sowie Japan 2023 den G7-Vorsitz innehatten – zwischen beiden Ländern ein reger Austausch hochrangiger Besucher statt, wie es ihn nie zuvor gegeben hatte. Zudem flogen im September letzten Jahres erstmals Eurofighter der deutschen Luftwaffe nach Japan, und in diesem Sommer besuchten nicht nur Flugzeuge der Luftwaffe Hokkaido sowie eine deutsche Fregatte einen japanischen Hafen, sondern auch aus Japan lief ein Ausbildungsgeschwader der JMSDF in Hamburg ein. Nimmt man dazu noch das Inkrafttreten des Abkommens über die gegenseitige Bereitstellung von Sach- und Dienstleistungen zwischen den Streitkräften beider Länder (ACSA), so konnten auf dem Gebiet der Sicherheit und Verteidigung große Fortschritte verzeichnet werden. Und auch im Bereich der Wirtschaft wurden zusammen mit der Vertiefung des Dialogs in Bezug auf die Wirtschaftssicherheit zahlreiche Projekte zwischen japanischen und deutschen Unternehmen vereinbart, bei denen die Themen Wasserstoff und erneuerbare Energien im Mittelpunkt stehen. Dass die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern auf diese Weise große Fortschritte erzielten, ist für mich als Botschafter hier in Deutschland ausgesprochen erfreulich, und ich möchte allen Beteiligten für ihr Engagement aufrichtig danken.
2. Bericht über die Aktivitäten in den vergangenen neun Monaten
Wie schon bisher möchte ich hier kurz über die Ereignisse zwischen Japan und Deutschland in den letzten neun Monaten berichten.
(1) Austausch auf politischer Ebene
Im Januar kam die damalige Außenministerin Kamikawa nach Hamburg und traf u.a. mit dem Ersten Bürgermeister Tschentscher zusammen. Zudem stattete sie dem dort ansässigen Internationalen Seegerichtshof einen Besuch ab und führte einen Meinungsaustausch mit Präsident Heidar. Auch besuchte Digitalminister Kono Berlin und sprach dort mit Bundesminister Wissing, der das Ministerium für Digitales und Verkehr leitet. Im Mai stattete der Regierende Bürgermeister Wegner anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Berlin-Tokyo Japans Hauptstadt einen Besuch ab und sprach dort u.a. mit Gouverneurin Koike und Außenministerin Kamikawa. Unter anderem anlässlich der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz, die im Juni in Berlin stattfand, besuchten Staatsminister Iwata vom METI, Staatsminister Takemura vom Landwirtschaftsministerium sowie der Parlamentarische Vizeminister Fukazawa vom Außenministerium Deutschland. Im Juli folgte der Berlinbesuch von Premierminister Kishida, der Bundespräsident Steinmeier einen Höflichkeitsbesuch abstattete und mit Bundeskanzler Scholz zu bilateralen Gesprächen zusammentraf. Unmittelbar im Anschluss daran reiste Gouverneur Kuroiwa von der Präfektur Kanagawa nach Baden-Württemberg, mit dem eine Partnerschaft besteht; beim Treffen mit Ministerpräsident Kretschmann in Stuttgart war auch ich anwesend. Ebenfalls im Juli reisten Abgeordnete des japanischen Unterhauses im Rahmen einer Forschungsdelegation zu parlamentarischen Systemen in anderen Staaten sowie einer Delegation u.a. zur Erforschung der Parteienfinanzierung nach Berlin.
Ich selbst stattete im Februar Ministerpräsidentin Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) sowie Ende August Ministerpräsident Schweitzer (Rheinland-Pfalz) Höflichkeitsbesuche ab. Zudem konnte ich auch die früheren Bundespräsidenten Köhler und Gauck besuchen, die ich u.a. wegen Corona bis dahin nicht hatte treffen können. Auf kommunaler Ebene fand im Juli mein Höflichkeitsbesuch beim Stuttgarter Oberbürgermeister Nopper statt
(2) Wirtschaft
In Hannover nahm im März anlässlich der Zusammenkunft des Hakuba-Clubs, eines Forums zum Austausch zwischen japanischen Unternehmen, die sich in Niedersachsen angesiedelt haben, und der Landesregierung, auch Ministerpräsident Weil teil, und zusammen mit Generalkonsul Toda aus Hamburg hatte ich Gelegenheit, mit ihm einen Meinungsaustausch zu führen.
In Bezug auf Industriemessen besuchte ich im Februar die Bio-Lebensmittelmesse Biofach in Nürnberg, im März die Internationale Tourismus-Börse ITB in Berlin sowie im April die Hannover Messe. Im September hatte ich zudem Gelegenheit, in Berlin die Tech-Messe IFA und die Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik Innotrans sowie in Hannover die Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation zu besichtigen. Das Engagement der japanischen Unternehmen dort hat mich sehr ermutigt.
Im Mai nahm ich in Düsseldorf an einem Abendessen teil, zu dem Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst Vertreter japanischer Unternehmen eingeladen hatte.
Zudem war ich im Juni bei der Unterzeichnungszeremonie zwischen Sumitomo Electric Industries und der Amprion GmbH für Projekte, die einen Beitrag zum Stromtransport von Nord- nach Süddeutschland leisten, sowie bei der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen Kawasaki Heavy Industries und Daimler Truck über die Zusammenarbeit beim Aufbau von Grundlagen für eine Flüssigwasserstoff-Lieferkette anwesend.
(3) Austausch in den Bereichen Kultur, Personen und Sport
Anfang Februar veranstaltete ich während der Berlinale einen Empfang, an dem auch der Regisseur Wim Wenders teilnahm, der u.a. „Perfect Days“ gedreht hat, um junge Filmschaffende aus Japan zu unterstützen. Im Mai nahm ich in Karlsruhe an der Jahrestagung des Verbands der Deutsch-Japanischen Gesellschaften teil, und im Juni besuchte ich den Japan-Tag in Düsseldorf; dieses große Event für japanische Kultur mit über 600.000 Besuchern hat mich sehr beeindruckt. Im Juli besuchte ich dann ein Freundschaftsspiel des japanischen Basketballteams der Männer, die an den Olympischen Spielen in Paris teilnahmen, gegen die deutsche Mannschaft.
(4) Betreuung der japanischen Bürger in Deutschland
Anfang März fand im Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin der Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Japanischen Ergänzungsschule in Berlin statt, an dem ich ebenso teilnahm wie an der feierlichen Überreichung der Abschlusszeugnisse an der Japanischen Internationalen Schule zu Berlin Mitte desselben Monats.
3. Schlusswort
In diesem Monat werde ich bis zu meinem Ausscheiden aus dem Amt des Botschafters noch verschiedene Abschiedsbesuche absolvieren, jedoch ist dieses Grußwort auf der Homepage der Botschaft mein letztes. Für die Lektüre meiner Grußworte hier über einen langen Zeitraum hinweg möchte ich mich aufrichtig bedanken. Als meine Nachfolgerin wird Frau SHINO Mitsuko als erste japanische Botschafterin in Deutschland Mitte November in Berlin eintreffen. Ich möchte Sie alle ganz herzlich darum bitten, auch ihr die wertvolle Unterstützung zuteilwerden zu lassen, die ich von Ihrer Seite stets erfahren durfte.
YANAGI Hidenao
Botschafter von Japan in der Bundesrepublik Deutschland
▹Grußwort von Herrn Botschafter Yanagi für die Homepage der Botschaft (12.01.2024)
▹Grußwort von Herrn Botschafter Yanagi für die Homepage der Botschaft (06.09.2023)
▹Grußwort von Herrn Botschafter Yanagi für die Homepage der Botschaft (06.01.2023)
▹Grußwort von Herrn Botschafter Yanagi für die Homepage der Botschaft (12.08.2022)
▹Grußwort von Herrn Botschafter Yanagi für die Homepage der Botschaft (06.01.2022)
▹Grußwort von Herrn Botschafter Yanagi für die Homepage der Botschaft (08.01.2021)
Zu diesem Thema
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